Manchmal wär’ ich vorübergehend gern ein Mann. Beispielsweise dann, wenn ich für eine Auto-Präsentation mit einer Übernachtung im Herbst im Weinviertel (Wettervorhersage: sonnig bis regnerisch) die Garderobe packen muss.

Da wäre zuerst das Reiseoutfit. Dann adäquates Äußeres für den Fototermin mit dem zu erfahrenden Fahrzeug. Das Dirndl für die Abendveranstaltung (Dresscode Tracht). Anderer Aufputz für die Testfahrten am zweiten Tag. Zur Sicherheit noch Wechselgewand im Falle von Kleckern beim Frühstück oder Adrenalin- und demzufolge Schweißausstoß in der Fahrsituation. Natürlich das jeweils passende Schuhwerk dazu, die Handtasche sollte auch harmonieren. Das alles sowohl in der Light-Variante als auch der Full Version, da es von 9 bis 23 Grad Celsius jede Temperatur habenkönnensollenwird.

Puuh, das bedarf gezielter Kleidungs-Kombinationen, die trotz aller strategischen Überlegungen die stattliche Summe eines vollen Trolleys plus Kleidersack, Schuhkoffer, Beautycase und Handtasche ergaben.

Ich kann auch Dirndl. Trachtischer aufgeputzt fürs abendliche Grillen mit Starkoch Toni Mörwald.

Ich kann auch Dirndl. Trachtisch aufgeputzt fürs abendliche Grillen mit Starkoch Toni Mörwald.

Ist euch Männern also der unschätzbare Vorteil bewusst? Dass ihr in dieser Situation mit einer Jeans,  zwei bis drei Hemden und einem warmen Wollpulli auskommt?
Ihr benötigt keinen Packen Pumps und kein Strümpfe-Sortiment, weder Schminkutensilien noch opportune Bag.
Mit einem Rucksack fändet ihr das Auslangen. Und müsstet nicht jeweils dreimal hin- und herstolzieren, um das opulente Gepäck ein und vor Ort wieder auszuladen.

Weil ich dann aber zufällig farblich nicht nur perfekt mit dem sahara-gelben Ford EcoSport harmonierte, sondern dank meiner formidablen Fetzen-Fülle auch mit dem mars-roten Modell korrespondierte sowie vortrefflich mit dem royal-grauen und kinetic-blauen konform ging, war ich wieder ausgesöhnt mit der Zahrerei.

Höher gelegt mag Frau eben. Die braunen 12 cm-Plateausandalen passen gut zur 20 cm-Bodenfreiheit des mars-roten Ecosport.

Höher gelegt mag Frau eben. Die braunen 12 cm-Plateausandalen passen gut zur 20 cm-Bodenfreiheit des mars-roten Ecosport.

Im EcoSport hätte sich mein Klumpert jedenfalls klasser verstauen lassen als im Köfferchenraum meines Reiseroadsters. Denn trotz des verräterischen Namens ist der stramme Ford kein ökonomischer Sportler, sondern ein durchschnittlich sparsames SUVerl mit Format: Innen doch deutlich größer, als er von außen aussieht.

Die Hecktür lässt sich seitlich öffnen,  der kompakte Laderaum bequem befüllen.

Die Hecktür lässt sich seitlich öffnen, der kompakte Laderaum bequem befüllen.

Knopf- und tastenlastiges Cockpit, Lederlenkrad und Lederschaltknauf sind serienmäßig.

Knopf- und tastenlastiges Cockpit, Lederlenkrad und Lederschaltknauf sind serienmäßig.

Und gut sieht er ebenfalls aus, allein schon wegen des in Wagenfarbe abgedeckten Reserverads! Das ich übrigens, sollte ich einen Reifenplatzer haben, sicher niemals selbst wechsle, sondern garantiert einen Mann zu Hilfe rufe und machen lasse. Man gönnt Mann ja sonst schon immer weniger …

Kurz & bündig

Was mir auffällt: bequemes Ein- und Aussteigen; gute Über- und Aussicht; geräumiger Fonds; große Seitenspiegel; SYNC-Sprachsteuerung, Knie-Airbag; gute Geräuschdämmung; Navigationssystem fehlt – kommt später als App; Automatikversion gibt’s erst 2015

Best Song4Car: „Yellow“ von Coldplay

Ford EcoSport 1,0 l EcoBoost
   
Leistung 125 PS (92 kW)
Getriebe 5-Gang manuell
Ø Verbrauch / CO2 5,3 l Benzin / 125 g
Preis 19.490,– (Aktionspreis bis Jahresende)
Steuer (jährlich) 506,88
Sicherheit dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-empty
Style-Faktor dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-empty
Spaß-Moment dot-fulldot-fulldot-fulldot-emptydot-empty
Fahrgefühl dot-fulldot-fulldot-fulldot-emptydot-empty

 

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