Das ist sie nun, Margots erste Pressereise für autofrau.at zur Präsentation des neuen Jeep Compass in Lissabon!

Nach einem feinen Flug mit Fensterplatz, Check-In im Sheraton Hotel im Zentrum von Lissabon, 20 Minuten Zeit zum Duschen und Umziehen und schon geht es mit dem Shuttelbus zur Pressekonferenz. Wir landen in einem ehemaligen kleinen Industrieareal, wo sich ein Backsteingebäude an das nächste reiht und heute diverse Lokale, Shops und Veranstaltungsorte untergebracht sind. Noch völlig beeindruckt von der wunderbaren Location, wird der Blick beim Eintreten in die große Fabrikshalle auf den gut ausgeleuchteten, auf einem Podest stehende Jeep Compass gerichtet.

Bullig und vor Kraft strotzend steht er da mit dem legendären siebenschlitzigen Kühlergrill, den trapezförmigen Radhäusern und seinen muskulösen Kotflügeln. Die Scheinwerfer strahlen wie von schwarzem Kajal umrahmte Augen und durch schlanke LED-Heckleuchten macht der Jeep auch von hinten eine gute Figur.

Aber kann so einer auch wirklich im Gelände eingesetzt werden?“, stellt sich mir sofort die Frage, denn schließlich und endlich gibt es doch „normale“ SUVs, die diesem Modell hier nicht ganz unähnlich sind. Theoretische Antwort bekomme ich in der nächsten Stunde, wo wir in 4 Labors so einiges über Design, Technology, Engeineering und die „3Things“ erfahren. Spannend aufbereitet durch Modelle, Zeichnungen, Plakate oder Filme ist es interessant, den jeweiligen Vortragenden zu lauschen und wenn mich meine Englischkenntnisse mal im Stich lassen, erfreue ich mich einfach an der Backsteinhalle mit den schönen bunten Glasfenstern.

Anschließend gibt es ein gutes Essen mit herrlichem portugisischen Wein im coolen Lokal Taberna, wo Chef André Magalhães angeblich selbst am Herd steht, wie mir ein Küchenjunge beim Händewaschen im Vorraum zur Toilette erklärt – so hab ich das zumindest aus dem Kauderwelsch aus Portugiesisch und Englisch verstanden.

Am nächsten Tag heißt es zeitig aufstehen, da bereits ab 8 Uhr die Jeeps für die Testfahrt bereitstehen. Silvia und ich fassen einen weißen Compass Limited mit 140 PS und 9-Stufen Automatik aus und 3 Minuten später lenke ich den Wagen durch den morgendlichen Lissaboner Stadtverkehr – immer dem Navi nach, das bereits von den Jeep Guids voreingestellt wurde. Bald schon verlassen wir die Stadt und fahren weiter, der Küste entlang Richtung „Sintra Nationalpark“.

Der Compass zeigt nun, dass er ein wirklich cooler und alltagstauglicher Typ ist, der aber auch ordentlich Gas geben kann wenn es darauf ankommt. Ausgestattet mit über 70 Sicherheitseigenschaften inklusive Frontkollisionswarner und Spurhalteassistent fährt er sich bequem und doch ordentlich sportlich.
Nach einer kleinen Verkehrssünde machen wir die freundliche Bekanntschaft mit einem einheimischen Polizisten, der uns zum Glück schimpfend weiterfahren lässt, nachdem er unser italienischen Kennzeichen und unsere nicht vorhandenen portugisischen Sprachkenntnisse entdeckt hat.

Angekommen am Jeep Hub im Sintra Nationalpark stärken wir uns mit einem klebrigen Saft und genießen kurz die schöne Aussicht aufs Meer, doch schnell zieht es uns zurück zum Auto, schließlich wollen wir endlich den Off-Road-Trail rocken. Da es mein erstes Mal ist und ich nun doch ziemlichen Respekt vor der Tour habe, überzeuge ich Silvia, eine eingefleischte Motorjournalisten, die leichtere Route zu wählen. Wir bekommen ein anderes Auto mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und Silvia  lenkt den Wagen über leichtes Gelände, verziert mit ein paar Steinen, Ästen und Schlaglöchern – nichts was man nicht auch mit einem „normalen“ Auto hätte fahren können.

Die Zeit wird langsam knapp, aber meine erfahrene Kollegin überredet mich, doch noch die anspruchsvollere Tour auch zu fahren. Also noch einmal das Auto wechseln, diesmal bekommen wir einen Trailhawk. Ich klemme mich mit schweißnassen Händen hinter das Steuer und schon bald stehen wir vor einer Steigung mit Felsen, Löchern und sonstigen unpackbaren Hindernissen – unmöglich scheint es mir, diese „Straße“ mit einem Auto zu befahren.
Ein freundlicher junger Mann steht am unteren Ende der Piste, erklärt kurz die perfekte Fahrzeugeinstellung, nämlich „Rock“ und langsam fahre ich auf die Steilwand zu. Ich kann es nicht fassen, das Auto klettert völlig selbstverständlich den Trail hinauf, ich brauche einfach nur ein bisserl Gas geben und lenken, nicht anders als auf einer befestigten Straße. Ich bin wirklich beeindruckt von dem Fahrzeug und es macht mir immer mehr Spaß über Stock und Stein zu rumpeln. Hebt es uns auch manchmal aus dem Sitz, landen wir wieder weich und bandscheibenschonend im Lederfauteuil. Ich lasse Silvia  zu einem kurzen Fotostop aussteigen und auch das anschließende Anfahren im steilen, holprigen Gelände ist völlig easy und unkompliziert.

Bevor es bei gleichem Untergrund bergab geht, wieder ein hübscher Guide, der mir noch die Bergabfahrhilfe einschaltet und schon sind wir wieder am Trail. In der Zwischenzeit habe ich so viel Vertrauen in das Auto, dass ich mich auch auf diesen Assistenten verlasse und beinahe ohne zusätzliches Bremsen die steile Talfahrt souverän meistere, oder besser gesagt, der Trailhawk meistert sie.

Silvia sitzt die ganze Zeit lässig neben mir und scheint sich über diese außerordentliche Leistung überhaupt nicht zu wundern. Nach 20 Minuten sind wir zurück am Jeep Hub und leider heißt es schon wieder Abschied nehmen vom Off-Road Fahren, den der Shuttelbus zum Flieger geht bereits in 50 Minuten vom Sheraton weg.

Wir können gleich mit dem Trailhawk zurück in die Stadt fahren und diesmal entscheiden wir uns für den Weg über die Autobahn durchs Landesinnere. Wie nicht anders erwartet, macht der Jeep jetzt wieder ganz auf sportliches aber braves Stadt SUV und wir landen nach einem kurzen Orientierungsproblem vor dem Hotel.

2 Stunden später sitze ich im Flieger nach Wien, schreibe diese Zeilen und denke krampfhaft darüber nach, was es wohl für logische Argumente geben könnte, sich dieses Auto für die Stadt zuzulegen. Authentizität, Abenteuer, Freiheit und Leidenschaft – all das vermittelt die Marke Jeep – und wer weiß, vielleicht verwandelt sich ja nach dem nächsten Stadtgewitter der grüne Berg in einen Off-Road-Trail – dann ist es gut wenn Frau darauf vorbereitet ist.

  • Was er ist
    Ein Multitalent für Stadt, Land und Gelände mit außergewöhnlichen 4×4 Fähigkeiten und souveränen Fahreigenschaften auf der Straße. Kann ich mir sogar gut für kleine Familien vorstellen, die einen Hauch von Abenteuer beim alltäglichen Autofahren erleben möchten.
  • Was er kostet
    Die Preise starten bei € 26.890,- und nach oben hin gibt es kaum eine Grenze
  • An der Tankstelle
    Es beginnt beim MultiJet-Dieselmotor (120 PS) mit 4,4 l/100km  und geht hinauf bis zu 6,9 l beim MultiAir2 mit 170 PS lt. Hersteller.