Frauen kommen von der Venus und Männer vom Mars. Das hat Cris Evatt bereits vor Jahren publiziert. Denn auch wenn sich Frauen heute noch so sehr in Chefetagen schlank machen und Männer brav ein paar Monate mit dem Baby brabbeln: Es gibt sie noch, die Unterschiede. Viele, augenscheinliche und sogar in der Fortbewegung.

Eh klar, werden manche sagen, welcher Kerl stöckelt schon mit Higheels durchs Leben und gibt dafür auch noch ein Vermögen aus?! Doch nicht nur favorisiertes Fußwerk unterscheidet ihn von ihr. Wie weiland beim Wurzel-Sammeln und Beeren-Brocken legt Frau auch im 21. Jahrhundert nicht nur einen langen, sondern viele unterschiedlich lange oder kurze Wege zurück. Am alleraufwendigsten bewegen sich dabei arbeitende Alleinerzieherinnen. Logo: Auf dem Weg in den Job noch beim Kindergarten vorbei, während der Mittagspause rasch in den Supermarkt, auf dem Heimweg den Sprössling wieder einsammeln. Arzt oder Frisörtermine erwähne ich gleich gar nicht.

Nicht immer ist das heißgeliebte Auto das ideale Transportmittel für jeden einzelnen dieser Wege, noch dazu innerhalb einer großen Stadt. Sogar ich leidenschaftliche Pilotin fahre die Karre in manchen Situationen nur bis zur Endstation der U-Bahn – und vertschüss mich dann der Umwelt, dem Börsel und den Nerven zuliebe in den Untergrund.

Zugegeben mach’ ich das derweil nur im allernotwendigsten Fall: Denn verzwackte Verbindungen und unerwartete Wartezeiten sorgen derzeit noch dezent dafür, dass man – Stau und Parkplatzsuche inklusive –  immer noch schneller mit der eigenen als der öffentlichen Kusche ist.

Im gar nicht Geheimen gibt es jedoch seit geraumer Zeit ein geniales Projekt, das vielseitiges und famoses Fortbewegen vorwiegend in Wien, jedoch bald in ganz Österreich möglich machen soll:

Coole Karte und lachende App

Die Zukunftsforscher sagen: Schon bald wählen wir nicht mehr nur je nach Reisezweck, Bedarf, persönlicher Vorliebe und aktueller Situation das passende Verkehrsmittel aus. Wir kombinieren all diese Fortbewegungsmittel auch, von Bahn über Bim bis zu Bus und Bolide, Taxi oder E-Bike.

Nix Neues?

Doch. Denn vorbei sein soll es bald mit mühsamem Fahrplan Studieren, die Abfahrt der Weiterfahrt mit dem Verbindungsfahrzeug an– und dann doch gleich alles verpassen. Ganz im Gegenteil werden wir smart, einfach und bequem, multimodal von hier nach dort tuckern.

Der Schlüssel zum Glück ist vielmehr die Plattform. Über die man all das bequem buchen, bezahlen und benutzen kann. – Zum Lächeln? Stimmt, vielleicht heißt sie deswegen auch smile.

Ein prima Projekt, dass ab November in die Pilotphase startet. Bereits jetzt smilen schon einige Menschen durch die City, doch bis zum nächsten Frühjahr sollen es  5.000 sein. Wer also gerne lächeln will, klickt sich hier rein. (Apodiktische Apfel-Anhänger allerdings ausgenommen, denn smile läuft derzeit ausschließlich auf Android Smartphones.)

Und noch was steuert Wien dazu: Die neue Mobilitätskarte. Ab Jänner 2015 gibt’s um 377,– Euro die Jahreskarte, vergünstigtes Parken in WIPARK-Garagen, Nutzung von Ladestationen von Wien Energie für E-Bikes und E-Autos, Gratis-Nutzung des Wiener Leihradsystems Citybike. Und vielleicht kommt Carsharing, Flughafentransfer oder Mietautos auch noch dazu.

Wenn das nicht sexy und zum Freuen ist …