Das klassische Frauenauto gibt es nicht (mehr). Zwar macht die Werbung einem immer wieder glauben, dass ein Fahrzeug „speziell“ gut zur Frau passt – das ist jedoch lediglich Werbestrategie.

Schließlich gilt es, das Produkt einer bestimmten Zielgruppe schmackhaft zu machen. Dennoch passt bei vielen Männern das Bild der Frau so gar nicht zu den Boliden, die gerne bestaunt werden. Auf Messen rund um die Welt gilt insofern, dass das weibliche Geschlecht mehr als Staffage für die Präsentation von Neuwagen ist, als tatsächlich als Fahrerin. Etwas, das sich in den vergangenen Jahren merklich verändert.

Klar ist aber auch, dass die Frau in einer klassischen Rollenverteilung durchaus zu einem kleineren Fahrzeug wie etwa dem Fiat 500 neigt. Auch ist der Wagen der Frau oftmals der Zweitwagen, weshalb dieser zuverlässig über AutoUncle in Österreich gebraucht bezogen wird. Schließlich gilt es, die Mobilität zu erhalten und nicht zu viel finanzielle Mittel aufzuwenden. So kann es durchaus den Eindruck erwecken, als handle es sich bei einem kleineren Auto um ein Frauenauto.

Doch hier scheint bei vielen noch immer ein Irrglaube zu herrschen. Denn allgemein wird der Frau ein Auto nachgesagt, das als Familienkutsche dient oder recht klein ist. Schließlich muss „Sie“ damit einparken können. Allerdings ist die Realität eine ganz andere. Natürlich liegen zwischen den ästhetischen Ansprüchen von Frauen und Männern Welten – nicht nur in puncto fahrbarer Untersatz. Dennoch zeigt sich gerade bei jüngeren Fahrerinnen, dass diesen die sportlichen Varianten dann doch besser liegen. Ein Klischee, das typische Frauenauto betreffend, ist heute absolut nicht mehr haltbar.

Dabei zeigt sich gerade das weibliche Geschlecht immer anspruchsvoller. Ging es vor einigen Jahren noch um den praktischen City-Flitzer, um Kind und Kegel durch die Stadt zu bringen, stehen heute Fahrspaß und Sportlichkeit auf dem Wunschzettel. So darf es schon einmal ein Volvo S90 T8 oder der Mazda 3 sein. Selbst einen Porsche 356 A 1600 Super Speedster fährt Frau da schon gerne. Doch dafür wird dann eben das entsprechende Kleingeld benötigt. Wer nicht ganz so viel ausgeben kann, muss eben kleinere Brötchen backen oder Alternativen suchen.

Doch auch wenn es nicht die 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden sind, fahren Frauen heute gerne sportliche Autos. Da stört dann ebenfalls der Kinderwagen im Kofferraum nicht – sofern dieser hineinpasst. Dabei zeigt sich im Allgemeinen ein Trend, dass Frauen eher sparsame Fahrzeuge bevorzugen. Zudem scheint ein absoluter Liebling der Renault Twingo mit 55 % Frauenquote zu sein. Wer dabei auf einen Gebrauchten setzt, der sollte sich im Vorfeld über die zehn Schnäppchen und deren Tücken bei Gebrauchtwagen informieren. Denn nicht immer ist ein Neuer auch wirtschaftlicher.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das ganze Thema Frauenauto einfach eine Schublade ist, in die die Werbung die Zielgruppe Frau stecken möchte. Letztendlich entscheidet jeder selbst, mit welchem Fahrzeug besser gefahren werden kann – völlig unabhängig vom Geschlecht.