Wohl einer der genialsten Orte, seinen Geburtstag zu feiern, und genau das macht unser Robert Hirt – seines Zeichens  Herr der Bikes bei EMG in Graz und in Begleitung seiner Freunde Kurt und Rene Steinhart:

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Er genießt seinen Geburtstag während seines größten Abenteuers in der Westsahara – den Geburtstagskuss seiner Freundin bekommt er in ein paar Tagen in Dakar nach gereicht.

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Austria Rally Team vs Desert

Die Jungs des Austria Teams trotzen wirklich wacker allen Widrigkeiten – und derer gab es bereits eine Vielzahl – wir haben aus allen Meldungen einmal ein paar zusammen gefasst: Zuerst erkrankte Chef-Techniker Ernst Huber kurz nach der Ankunft in Spanien. Gerade noch rechtzeitig wurde Kristijan Sehjak, Techniker von EMG, quasi von den Schiern geholt und sprang sofort für die Wüstentour ein – temperaturtechnisch ja nicht wirklich viel Unterschied, denn in der Nacht ist es oft mehr als nur frisch!

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Auch wenn der Tatra-Service-Truck auch noch aufgebrochen und Werkzeug als auch Wertgegenstände gestohlen wurde, konnte dies unsere tapferen österreichischen Motorradgallier nicht aufhalten, und jeder holte unterstützt von Reparaturfix Kristijan seinen Mac Gyver zur Unterstützung heraus. Somit war die technische Abnahme quasi nur noch eine Formsache, und alle 12 Piloten konnten Richtung Marokko starten!

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Nur die Harten kommen nach Dakar

Doch es zeigt sich immer mehr, dass eine Rally einfach kein Wüstenspaziergang ist, und so musste Dominik Steger alias Doki gleich am Start der 1. Sonderprüfung wegen eines technischen Gebrechens eine Sonderpause einlegen. Stefan Rosner, erfahrener Rallypilot, stürzte kurz vor Beendigung der 2. Wertungsprüfung am Mittwoch schwer und konnte Dank seiner guten Ausrüstung und Hilfe von Helly Frauwallner mit zahlreichen Wüsten„ausschlägen“ – wie Abschürfungen im Rallysprech genannt werden und Prellungen mit seinem eigenen Servicetruck ins Fahrerlager gebracht werden.

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Helly selbst, der ja bekanntlich nur ein Gas, nämlich VOLLGAS kennt, liegt in seinem persönlichen Plansoll und ist im vorderen Feld dabei – und das, obwohl der Haudegen seit Dienstag wieder mal mit einem permanenten Schmerzpegel durch einen schweren Schlag auf seinen Rücken unterwegs ist.

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Die Mechaniker nehmen die Bikes sofort nach Eintreffen der Piloten im Bivouac (Fahrerlager) entgegen und werkeln die Nächte durch, um die Bikes wieder frisch serviciert und fahrbereit für alle in aller Herrgottsfrüh fertig zu haben.

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Wie unwirtlich die Umgebung ist und wie sehr die Piloten aufeinander angewiesen sind, zeigt dieses Bild eines Fahrers, der schlichtweg und einfach den falschen Kurs navigiert hat …

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Vom restlichen Team und unserem S+S Moto-Team (hier im Bild v.l.n.r. Kurt Steinhart, Robert Hirt und Rene Steinhart) haben wir bis dato Gott sei Dank nur positive Nachrichten gehört! Mittlerweile haben sie fast 2.600 km quer durch Marokko auf dem Weg in die Westsahara hinter sich gebracht und brechen morgen Richtung Mauretanien auf. Auch wenn sich mittlerweile die Strapazen bemerkbar machen, geht es allen gut und der Teamgeist hält alle zusammen! Zitat: „MEGAANSTRENGEND, aber SAUGEIL!

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Bett sei Dank!

Die Anstrengungen und Entbehrungen strukturieren jeden neu, und so ist jeder für normalerweise Selbstverständliches und Alltägliches mehr als nur dankbar! Schon befestigte Gebäude sind im Vergleich zu Popupzelten sehr willkommen, doch das absolute Highlight genießen sie heute: Die Teilnehmer werden sich heute Nacht besonders wohl fühlen, wenn sie ihre müden und geschundenen Glieder wieder einmal in ein richtiges Bett kuscheln können – wir wünschen eine erholsame Nacht und:
Lieber Robert, für Deinen Geburtstag alles Gute!

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Text: Carina Pinkwart
Bildquellen & Infos: Reini Wenzel, Robert Hirt, SUSMoto, Intercontinental Rally, dieTWINS, Helly Frauwallner

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