Pünktlich zur Motorradsaison häufen sich leider auch die Diebstahlsmeldungen und jeder der sein Bike liebevoll hegt und pflegt, mit allerlei Tuning und optischen Highlights versieht, wird quasi gezwungen sich mit dieser unschönen Problematik auseinander zu setzen – spätestens dann, wenn’s einen selbst betrifft – doch was tun???

Nachdem ein Rund-um-die Uhr-Bodyguard-Bewachungspackage unleistbar ist, muss nach anderen Alternativen gesucht werden und genau hier scheiden sich die Geister und die Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegner sind oft sehr hitziger Natur – vor allem, weil anfänglich die am Markt vorhandenen Systeme oft Kinderkrankheiten in der Größe von ganzen Spitälern hatten, denn was nützt das beste Alarmsystem, wenn die Batterie quasi über Nacht ausgezuzelt oder das berühmte Boxerl nicht wasserdicht ist?

Die aktive Ortungsbox

Motorrad-Ortung bietet hier ein GPS-GSM-Ortungssystem an, das fix verbaut wird, die Batterie am Leben lässt, nach IP67 wasserdicht ist und eine Plattform für den Benützer zur Verfügung stellt. Alarme werden je nach Einstellung bei Erschütterung (vor allem bei Einparkhelden sehr nützlich) und bei Verlassen eines bestimmten Radius (selbstgesetzter Geo-Fence) per Mail (oder auf Wunsch per SMS) versendet und arbeitet EU-weit. Zusätzlich zum Standardpaket kann auch eine Version mit finanzamttauglichen Fahrtenbuch gebucht werden, falls das Gefährt den Firmenfuhrpark ziert.

Anmerkung der Redaktion: Selbstverständlich eignet sich das System auch für jedes Kfz!

Natürlich gibt es Befürworter als auch Gegner eines Ortungssystems und es obliegt alleinig dem Besitzer diese Entscheidung zu treffen. Die häufigsten Argumente dagegen sind wie folgt:

 

Das Bike ist doch eh versichert!

Ja, das hoffen wir doch! Nichts desto trotz sind die Zusatzausstattungen meist nicht gedeckt, es wird nur der Zeitwert nach etlichen Wochen Wartezeit abzüglich eines Abschlags ausbezahlt und die Motorradsaison ist quasi gegessen – abgesehen davon, dass der ideelle Wert des „gaaaanz speziell personalisierten“ Bikes sowieso mit keinem Geld zu ersetzen ist.

 
Folie drüber und erledigt ist das Ding!

Ahhh ja… das allerliebste Argument überhaupt: Gesetzt des Falles, das 2rädrige Objekt der Begierde wird wirklich in einen alten Bus mit doppeltem Dach verfrachtet und dadurch das GPS-Signal unterbrochen, gibt es noch immer die Zellortung, die je nach Gebiet und Dichte der verpflanzten Sendemasten arbeitet. Doch es geht hier primär darum, dass man das Bike verfolgen kann und dies ist hiermit gegeben. Auch wenn es äußerst verführerisch ist, bitte net selbst auf Verfolgungsjagd gehen, sondern die Polizei verständigen!

Was sind die Kosten?

Die Box kommt auf € 279,– inkl. MWSt. und muss noch von der Werkstatt des Vertrauens wie z.B. des Partners BMW Wien eingebaut werden. Die jährlichen Gebühren für den gesamten EU-Raum fallen mit € 59,– inkl. MWSt. für das Standardpaket äußerst moderat zu Buche – die Version mit finanzamttauglichen Fahrtenbuch kommt auf € 110,– inkl. MWSt.  

 

Hop oder Drop?

Die Entscheidung muss jeder Biker für sich selbst treffen, wo die Prioritäten liegen, bzw. wieviel jedem seine 2rädrigen Geliebte wert ist. Wer nach einem 100 %igen Schutz verlangt, den gibt es schlichtweg einfach nicht und es wäre unseriös anderes zu behaupten! Man kann nur das momentan Bestmöglichste aus den Gegebenheiten lukrieren, um ein möglichst  hohes Schutzlevel zu erreichen.

 

Autofrau-Tip!

Wer bei Motorrad-Ortung das charmante Codewort „autofrau.at“ angibt, bekommt die Ortungsbox um € 249,– inkl. MWSt.!

 

 

Bildquellen: Motorrad-Ortung, Infostars
Text: Carina Karnolz