Was bin ich froh, dass Autopräsentationen nicht immer im schönen Österreich stattfinden. Vor allem dann, wenn sich die von mir wirklich sehr verehrte und attraktive Alpenrepublik von ihrer schiachsten Seite zeigt. Die da ist: Regensturm, Temperatursturz von 21 auf 6 Grad, grau, neblig, einfach nur bäähh.

Da steht sogar Frau-die-mit-Vorliebe-länger-schläft gern frühestmorgens auf, um aus dem graupelig-grauslichen Austria gen sonnig-warmem Lisboa abzuheben. Weil dort der neue Škoda Fabia ins rechte mediterrane Frühherbst-Licht gerückt wird.

 

Bridges over calm waters

Wie bei Autopräsentationen so üblich (die wohlgesinnte Leserin und der mutige Leser erinnern sich wahrscheinlich an so manche frühere schräge Geschichte), fahren immer zwei in einem Auterl und wechseln einander ab. Da saß mitunter schon der eine oder andere verkannte Vettel oder heimliche Hamilton neben mir und versuchte mit Vollgas, mich mit seinen scheinbar sträflich missachteten Talenten zu beeindrucken.
Ist noch nie gelungen und wird auch nie gelingen, denn

  • ich bin nicht nur eine lausige Beifahrerin, sondern mir wird auch leicht kotzschlecht
  • ich bin kein Rennfahrer-Scout
  • Maserati und Ferrari sind eher die Ausnahme bei Testfahrten, und selbst mit solchen Sportkleschen bin ich im Straßenverkehr für die Einhaltung der Verkehrsordnung.

Diesmal hatte ich Glück und ein artiger Wiener rollerte mit mir in einem raceblaumetallischen Škoda Fabia vom Flughafen weg gleichmal über die ersten zwei lissabonschen Sehenswürdigkeiten, die stark an eine nord- bzw. südamerikanische erinnern:

Little Golden Gate mit Little Cristo

Lustiges Rumpeln über die Brückengitter der Ponte 25 de Abril, die  über den Fluss Tejo führt und  den Lissabonner Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada verbindet, wo  wiederum Cristo Rei prangt und sich der Ponte 25 de Abril und Lissabon zuwendet. Zurück geht’s über die andere attraktive Brücke, die den Tejo überspannt.

Ist die lang, Mann! Die Ponte Vasco da Gama, einer der längsten Schrägseilbrücken der Welt und die längste Brücke (17,185 km!) in Europa. Kurz vor der Mittagspause und Fahrzeugwechsel machen wir noch einen Abstecher ins Outback …

 

…und zwar wegen der Fotos. Profifotos gibt’s von den Unternehmen dankbarerweise immer reichlich. Die ambitionierte Bloggerin ist jedoch stets auf der Suche nach dem bisserl anderen Motiv und glücklich über die Abrissfabrik mit verknorrtem Baum daneben. Da wirkt der Fabia gleich noch markanter und knackiger. Sympathisch sowieso und mit seinen diversen Assistenzsystemen, die echt ordentlich für diese Klasse sind, auch wichtig und vertrauenerweckend für derart holpriges Terrain.

 

Wer die Wahl hat. Nach der Mittagspause entscheiden wir uns für die stärkere Motorisierung mit 110 PS, wieder in Blau, diesmal Denim-Blau. Wer mag, kann das Dach in einer anderen Farbe haben und kriegt dann auch  Seitenspiegel und Felgen so gestaltet – hier in weiß. Gute Idee, frau mag’s gern individuell, wobei für mich gehen weiße Felgen gar nicht.

Driving your Smartphone

Endlich mal ein bissl keckere Sitzbezüge, hier im Denim-Style! Bissl verschwommen im Hintergund für mich dann das absolut Fabelhafteste im neuen Fabia: Er hat kein Navi!
Braucht er auch nicht, denn er hat dafür Mirror Link! Dank dieser Funktion kann man sich Apps vom Smartphone auf dem Bildschirm des Fabia-Infotainment-Systems anzeigen lassen und diese dort bedienen! Egal ob Musik, Navigations-App oder Kontakte!
Allerdings: Nicht serienmäßig dabei und derzeit nur für Android-Smartphone-User. Alle Apfelliebhaber so wie ich müssen noch ein bisserl warten, weil sich die Obstplantage wieder mal ein wenig ziert.
Ab 2015 soll’s so weit sein, ab dann gibt’s auch den Fabia, den man jedoch schon ab 27. Oktober bestellen kann und mit dem wir bereits jetzt die portugiesische Küste genossen haben:

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Blick in Surferbuchten und erleuchteter Škoda Fabia am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europoäischen Festlandes. Hell glänzt auch der Einstiegspreis für das Einstiegsmodell 1,0 MPI mit 60 PS: 12.720,– Euro.

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Schlaues Kerlchen war er immer schon, der Fabia, mit seinen vielen Ablagemöglichkeiten und Assets wie beispielsweise dem Eiskratzer im Tankdeckel! Womit wir schon wieder am Ende des spätsommerlichen Kurztrips sind, denn daham wehte der nächste Winter bereits die Pflanzen von der Terrasse, daher musste ich zum Abschluss noch ein paar Längen dranhängen im herrlichen Hotelpool …

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… bevor ich mich wenige Stunden später bei ungemütlichen 5 Grad wieder in der trauten Heimat eingefunden habe.

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