Dass der Bello das Steuer übernimmt, kommt im Alltag eher selten vor. Unser Coverdog, der gerade den neuen Jeep® Renegade einparkt, heißt Falco und bestätigt als rühmliche Ausnahme die Regel.
Im Allgemeinen sitzen schon Frauchen und Herrchen am Steuer der häuslichen Kutsche. Und Haustiere fühlen sich  – wie der Name verrät – zuhause meist am wohlsten, selbst wenn die Besitzer grad nicht daheim verweilen.
Vor allem Kleintiere wie Hamster, Meerschwein oder Kanarienvogel haben’s nicht so mit Kurztrips und Ausflügen ins Grüne. Der Großteil der Katzen streunt ebenso lieber mit einer KS durchs eigene Revier als mittels mehrerer PS an Fremdgebieten vorbei zu zischen. Den Weg zum  Tierarzt, und damit raus aus der gewohnten Umgebung, muss  mitunter jedoch sogar der Goldfisch anschwimmen. Daher gibt’s gleich auch für die kleinsten Lieblinge ein paar Tipps für die tierische Mobilität.

DeinAutoundTier

Unser Kater Cato, der mittlerweile im Katzenhimmel jagt, zog es vor, UNTER den Karossen zu ruhen, statt DAMIT rumzukurven.

Der Hund hingegen bleibt generell gern bei Frauerl und Herrl und ist überwiegend als reisefreudig bekannt. Kein Wunder also, dass Tölentransport längst ein florierender Geschäftszweig ist und die meisten Hundehalter (aufgrund der hohen Dunkelziffer ist keine offizielle Zahl bekannt, Schätzungen zufolge gibt es eine dreiviertel Million Hunde in Österreich) bereits den Fahrzeugkauf auf den Lumpi abstimmen.

Damit die Autofahrt kein Desaster wird, weil einem die Katze ins Gnack oder der Hund auf den Schoß springt, hier die wichtigsten Tipps für die feine Fahrt mit Euren Lieblingen.

KLEINTIERE

Käfighaltung

Kleintiere können in einem kleinen Käfig mitgeführt werden. Günstig ist es, den Käfig mit einem Tuch abzudecken, damit sich das Viecherl im Freien nicht schreckt oder friert.

Wichtig: Den Käfig oder Transporter am Boden des Autos so platzieren, dass er stabil steht. Sicherster Platz ist zwischen Rücklehne des Vordersitzes und Rückbank. Eventuell mit einem Polster oder weiteren Gegenstand den Käfig fixieren, damit er auch bei unerwarteten Bremsmanövern und in Kurven nicht verrutscht.

KATZEN

Transportbox

Für Haustiger gilt dasselbe: In einer entsprechenden Transportbox untergebracht, diese am besten im Fußraum zwischen Lehne des Vordersitzes und Rückbank platziert, gestaltet sich die Autoreise stressfrei und sicher.

HUNDE

Beim besten Freund des Menschen wird’s variantenreicher. Kleinere Wauzis cruisen am besten, einfachsten und günstigsten im Katzen-Stil. Bei den größeren Exemplaren gibt es mehrere Methoden:

ANSCHNALLEN, BITTE! (Sicherheitsgurt und © www.haustierbedarf.at)

ANSCHNALLEN, BITTE! (Sicherheitsgurt und © www.haustierbedarf.at)

– Brustgeschirr und Gurt

Das Gschirrl ist generell die simpelste, aber nicht unbedingt sicherste Variante, Wuffi und Schnuffi im Auto zu transportieren. Wichtig: Das Geschirr (kein Halsband!) sollte gepolstert und crashtestgeprüft sein. Der spezielle Sicherheitsgurt muss möglichst kurz und an zwei Seiten angebracht werden.

Tipp: Wenn Ihr Euren Hund mit Gurtsystem sichert, empfiehlt sich (vor allem hinsichtlich eines möglichen späteren Weiterverkaufs des Autos) zusätzlich eine spezielle Schutzdecke (wichtig: sollte Öffnungen für die Gurte haben!) für die Rückbank.

Vorteil: einfach und kostengünstig, lässt sich auch in kleinen Autos auf der Rückbank verwenden
Nachteil: bei stärkerem Aufprall oder Kollision ist der Hund nicht geschützt

– Kunststoff-Transportbox

Der Hund fühlt sich wie in seiner Höhle, der Mensch kann ungestört lenken. Ergo schon ein bissl sicherer, gibt es in verschiedenen Materialien (harter und weicher Kunststoff) und Ausführungen. Harter Kunststoff ist weichem und faltbarem jedenfalls vorzuziehen, da dieser keine Schutzfunktion hat. Harte Kunststoff-Boxen sind leicht, günstig und relativ stabil, bieten jedoch im Ernstfall keinen wirklichen Schutz und lassen sich zudem nicht optimal befestigen.
Am besten werden sie jedenfalls parallel zur Rückbanklehne platziert.

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AB IN DIE HÖHLE! Weiche Kunststoffboxen sind praktisch und bequem, aber nicht der sicherste Platz im Auto (diese und auch Metall-Boxen auf fressnapf.de, © www.fressnapf.de)

Vorteil: leicht und einfach zu tragen; kostengünstig; Hundehaare und Schmutz bleiben großteils im Transportbehältnis
Nachteil: schwierig bis schlecht zu befestigen; Material kann bereits bei stärkerem Ausweichmanöver brechen, falls der Hund dagegen gedrückt wird

– Metall-Transportbox

Alu- oder Stahl-Boxen bieten sehr sicheren Schutz. Für Fahrzeuge ohne Laderaum gibt es auch Extra-Alu-Boxen für die Rückbank, die mit einem entsprechenden Gurtsystem gesichert werden können.
Wichtig: die passende Größe. Der Hund soll darin sitzen, stehen und sich drehen können. Er darf jedoch nicht zu viel Bewegungsfreiheit haben, da er sonst bereits bei starker Beschleunigung an die Stäbe geschleudert wird und sich verletzen kann.

Tipp: In Kombination mit einem Trenngitter (eventuell auch Netz, ist jedoch weniger stabil) hinter den Vordersitzen bzw. zwischen Lade- und Fahrgastraum sind auch die Lenker in einer Crashsituation gesichert.

Spezialanfetigung hund hudneboxen

MOBIL NACH MASS! Maßgefertigte Transportboxen für jeden Hund und jedes Auto bietet www.hundeboxen.de (© www.hundeboxen.de)

Vorteil: gibt es auch als Maßanfertigung, sicherste Art des Transports
Nachteil: teuer, schwerer zu transportieren

– Fix installierte Metall-Box

Siehe oben: Sicher für Hund und Frauerl mit dem zusätzlichen

Vorteil: nichts ist hin- und herzutransportieren oder zu befestigen
Nachteil: der Kofferraum ist voll, auch wenn mal kein Hund drin sitzt

Sinnvolles Zubehör

Matten und Decken sorgen für Rutschfestigkeit und schonen das Auto. Wer einen SUV hat und dem (unter Umständen älteren) Hund das hohe Hinein- und Herausspringen ersparen will, legt sich eine (idealerweise rutschfeste) Rampe zu, die im besten Fall wie eine Teleskopstange ausfahrbar und dadurch leicht zu verstauen ist.

SCHONT DEN HUNDERÜCKEN! (© www.haustierbedearf.at)

IM RAMPENLICHT. Schont den Hunderücken! (© www.haustierbedearf.at)

Auf Reisen

Steht eine längere Autofahrt in den Urlaub an, tut frau gut, ein paar Dinge für den besten Freund zu beachten.

  • Voller Magen fährt nicht gern – daher wenig bis kein Futter direkt vor Reiseantritt.
  • Durstlöscher – Wasserflasche für Mensch und Hund leicht erreichbar im Auto verstauen und für den Wuffi noch ein Napf dazu.
  • Mach’ mal Pause – Sich in regelmäßigen Abständen die Beine zu vertreten, tut Hund und Frauerl fein.
  • Das Sackerl für’s Gackerl – Sackerlspender sind nicht überall vorhanden. Kommt auch nicht so gut, wenn der Bello vor die Raststation bemmerlt. Daher Reservesackerln ins Auto legen.
  • Pillen und Tropferln – auch für den Flocki gehört die Reiseapotheke bestückt.
  • Einser-Menü – unbedingt Lieblingsfutter und Leckerlis mitnehmen.
  • Dr. Dolittle ist ein Filmmusical – daher für alle Fälle nächstgelegenen Tierarzt im Urlaubsgebiet eruieren, ebenso die dortige Tierambulanz.
  • Ich will spielen! – Lieblingsballi, -knochen oder -decke gehören ins Hundegepäck!
  • Fifty shades of shadow – Hunde mögen’s nicht gern heiß. Daher im Schatten parken und bei längeren Fahrten – so die Autoscheiben nicht abgedunkelt sind – die Fenster mit einem Tuch abdecken
  • Der Wind in meinem Haar – Mädels mögen das, Wauwaus weniger. Ergo Klimaanlage dezent (nicht unter 20° Celsius) einschalten oder lüften, jedoch ohne Zugluft.
PAUSEN AUF REISEN. Fahren ist schön, laufen aber auch! (hier nochmal Falco mit dem Jeep Renegade)

PAUSEN AUF REISEN. Fahren ist schön, laufen aber auch! (hier nochmal Falco mit dem Jeep Renegade)

Noch ein Blick über den Tellerrand

In vielen Ländern innerhalb der EU genügt es, den Heimtierausweis mitzunehmen. Heikel ist die Reise jedenfalls mit Jungtieren oder Kampfhunden. Informiert Euch daher rechtzeitig über die jeweiligen Einreisebestimmungen.

Best cars4dogs: Kombis und Vans mit einer möglichst niedrigen, planen Ladefläche.

Best song4petsincars: Hound Dog von Elvis Presley