Ob alte Motoren, Plastikflaschen oder Tomatenfasern: Ford macht alt zu neu und arbeitet zudem am Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen.

Ford forscht fleißig – und entwickelt eine innovative Methode, um alten Motoren, die ansonsten verschrottet würden,  neues Leben zu verleihen: die patentierte Plasma-Beschichtungstechnologie.
Im Falle eines Defekts werden Motorteile üblicherweise ersetzt. Die spezielle thermische Plasma-Beschichtung ermöglicht nun die Wiederaufbereitung von Zylinderblöcken: Es muss kein neuer Motorblock hergestellt werden, das bearbeitete Bauteil erhält ein neues Leben als hochwertiger Austauschmotor.
Das wiederum bedeutet eine 50-prozentige Verringerung der CO2-Emissionen im Vergleich zur Produktion eines komplett neuen Motors.

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Die thermische Plasma-Beschichtung (Plasma Transferred Wire Arc Coating Technology) wird am Ford Research & Innovation Center Aachen, ebenso wie zahlreiche weitere Nachhaltigkeitsinnovationen erforscht:
leichte Werkstoffe wie Aluminium, Kunststoffen oder Kohlefaser zählen ebenso dazu wie die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wie etwa Tomatenfasern, die als Nebenprodukt bei der Produktion von Ketchup anfallen.

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Getrocknete Tomatenschalen finden zum Beispiel in Kabelhalterungen und Innenraum-Ablagen Verwendung – und reduzieren somit die Erdöl-Menge bei der Herstellung von Kunststoff.

Bei der Erforschung umweltfreundlicher Rohstoffe wurde Ford auch auf einen Strauch namens Guayule aufmerksam, der in Arizona gefunden wurde und Potenziale als Gummiersatzstoff aufweist. Weitere pflanzliche Gummi-Alternativen untersucht Ford  mit dem Einsatz von Löwenzahn, Sonnenblumen und Zuckerrohr als Ausgangsmaterialien.

Darüber hinaus entwickelte das Unternehmen erstmals den Prototyp für ein Handschuhfach aus Blattfasern der Sisal-Agave.

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Als Mitglied der „Bioplastic Feedstock Alliance” unterstützt Ford  die verantwortungsvolle Entwicklung weiterer Kunststoffe aus pflanzlichem Material. Ziel ist der Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für die Biokunststoffe.

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