Nissan Navara im Test: Hohes Fahrzeug, das hohe Emotionen erzeugt. Plus Premiere für den neuen Hund: Erstes Fotoshooting mit She-Dog Sheila.

„Überleg Dir das gut …“ – „Und das bei Deinem Job!?“ – „Findest Du das vernümftig!?“

Manchmal ist etwas so eindeutig unvernünftig, dass um Dich herum alle durchaus vernünftige Gegenargumente einbringen und Dich absolut logisch und nachvollziehbar von der Vernunftwidrigkeit einer ausstehenden Entscheidung überzeugen … und dennoch triffst Du sie total irrational.

Wie aktuell jenes an sich aberwitzige „Ja“ für diesen ganz schön großen Hund.
Obwohl ich grad von Kopf bis Fuß auf Katze eingestellt bin.
Beruflich oft unterwegs.
Zig Ideen und Projekte in der Pipeline habe, die nur auf ihre Umsetzung warten … und nun muss ich alles neu ordnen, reihen und organisieren, weil mir dieser sehr große, von seinen Vorbesitzern nicht mehr erwünschte Hund sehr tief in die Augen geblickt hat … und nun neuerdings nicht nur unser Zuhause bewacht.

Na (un)logo!

Sich für einen monströsen Pick-up zu entscheiden, obwohl man weder Förster noch Landwirt ist.
Weder Strohballen zu transportieren noch Bäche zu furten hat und vielleicht sogar mitten in der Stadt wohnt, aber einfach so dermaßen auf diese Trümmer abfährt,  dass man gar nicht anders kannst, als sich eines zuzulegen … ist ebenfalls einigermaßem irrational.

Ich hab’ mir den Nissan Navara zwar nicht gekauft, liebäugle jedoch schon seit meinem ersten Pick-up-Ride mit einem deutschen Mitbewerber vor etlichen Jahren immer öfter mit den mittlerweile höchst stylischen Pritschenwägen – und der Navara, seit langer Zeit der erste Pick-up im Testfuhrpark, hat das Glimmen und Glosen wieder zum Glühen gebracht.

Einfach weil er cool ausschaut, entspannt zu cruisen ist, man hochdroben thront und so ziemlich jedes andere Auto zum Auterl mutiert … alles wunderbar unvernünftig!

Herz oder Hirn

Wiewohl ich nun Hunde-Wahl sicher nicht mit Fahrzeug-Kauf vergleiche, spielt dennoch in beiden Situationen etwas Ähnliches eine ausschlaggebende Rolle:

Die Emotion.
Das (Bauch)gefühl.

Und wenn sich erst  das „G’miat“ in eine Entscheidung mischt … steht der eigene Pick-up womöglich bald vor dem Haus!

Vorläufig hab’ ich mich erst ’mal eingestimmt, auf Hund und hohes Auto, und mich für artgerechten Auslauf der beiden Hünen gekümmert.

© PM

Im nahegelegenen Steinbruch wurden wir fündig: Jede Menge Gelände, Schotter und Steine für den Navara, Stockerl und Gatsch für den Hund.

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Nach anfänglicher Verwunderung war der Hund begeistert.
Und der Navara mit dieser passenden Pic-Partnerin scheinbar auch …

© PM

Kurz und bündig

  1. Was er ist
    Nissans Kraftprotz. Der Navara ist groß und mächtig: 5,3 Meter lang. Inklusive Außenspiegeln 2,085 Meter breit. Mit der Dachreling 1,84 Meter hoch.  – Und trotz dieser exorbitanten Dimensionen und seiner bis zu 3,5 Tonnen Zugkraft lässt sich der Behäbige leicht und locker und von jederfrau/mann dirigieren.
    Ob als King Cab  oder familientaugliches Double Cab: Das Erklimmen der Hochdrobensitze ist vor allem für die Kleinsten stets spektakulär und kinderleicht.
    Kein alltägliches Auto, allerdings absolut alltagstauglich, sofern man genügend Parkraum zur Verfügung hat.

    © PM

  2. Was er kann & kostet
    224 Millimeter Bodenfreiheit, 600 mm maximale Wattiefe sowie Böschungswinkel 20° (hinten) und 30° (vorne) machen klar: Dieser Dicke liebt Gelände.
    Dazu kommen während der Fahrt verstellbare Fahrmodi für leichtes und schwieriges (Matsch, Schnee, Sand) Gelände sowie der 2wd-Modus für normale Straßenfahrten.
    Bergan- und Bargabfahrassistenten erleichtern das Bewältigen jedweder Neigung oder Steigung und beeindrucken so manche weit unter uns am Boden dahinkriechenden Lenkerinnen und Lenker, wenn wir nach einem kurzen Ampel-Stopp mühe- und rucklos auf der steilsten Straße lässig losfahren.

    © PM

    Die weite Ladefläche sowie zahlreiche kleinere Ablageflächen im Inneneren bieten Verstauraum und Ordnung für nahezu alles, vom kleinen Kontaktlinsenbehälter bis hin zur nicht vorhandenen Motocross-Maschine.

    © PM

    Erwähnenswert, weil in vielen Autos nicht vorhanden: Ein ordentliches, rustchfest ausgelegtes Handy-Platzerl.
    Wichtig für Insider: Hinten ist nun eine Mehrlenker-Hinterradaufhängung mit Schraubenfedern statt der üblichen Blattfedern.
  3. Was uns besonders gefällt
    – die Farbe Savannah Yellow
    – der fingernageltaugliche Touchscreen
    – der gute Tempomat
    – die superschnelle und intuitive Telefonverbindung
  4. Was wir gerne hätten
    dass man die Musik des Smartphones auch ohne Kabelverbindung abspielen kann
    – ein längsverstellbares Lenkrad
    – eine Lenkradheizung
    – einen stimmigeren Motorsound
  5. An der Zapfsäule
    laut NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) 6,9–6,1 und in unserem Test 8,9
  6. Alle detaillierten Infos
    über den Nissan Navara findet Ihr hier.

Daten und Fakten

   
NISSAN NAVARA
Double Cab 4×4
Leistung 190 PS (140 kW)
Getriebe 7-Gang-Automatik
Ø Verbrauch / CO2 6,9–6,1 l Benzin  / 183–159 g
Preis (Einstiegs-/Testmodell) € 30.010,– / € 45.605,–
Steuer (in €, jährlich) 919,44
   

Als „Best Song 4 car“ für den Dicken und Großen: „Big Boy“ von Sergio Sylvestre

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