Ein schneller, sogar sehr schneller Kombi ist der Seat Leon ST Cupra. Wie hurtig er sprinten und beschleunigen kann, haben wir durch die Wachau und um den Wachauring getestet.

Ich war immer schon ein Kombifan. Und zwar nicht erst durchs Eltern-werden und -sein, weswegen Frau und Mann automatisch von irgendeinem Auto unbedingt auf Kombi oder Van umsteigen.
Sondern weil sie mir von den Konturen meist besser gefallen als so manche Limousine.
Sie wirken dynamischer, man kann jede Menge Zeugs einfach ohne viel Schlichten hinten hineinpfeffern – und das plan und eben, ohne Kante.

Gut gewürzt

Das alles zusammen mit einem appetitlichen Motor = Seat Leon ST Cupra. Entscheidend sind 280 propere Pferdestärken, in einer  klassischen Kombisilhouette mit ein paar farblichen und technischen Extras, die insgesamt einen sehr schnellen und schneidigen, sehr lebendigen und dennoch praktischen Kombi ergeben.

Zielgruppe: dynamisch

Der flotte Familienpapi und die temperamentvolle Mum, aber auch Sportler und -innen werden am kernigen Kombi Gefallen finden, der wirklich präzise und wie auf Schienen auf der Straße liegt und in der hügelig-kurvigen Wachau zu ambitioniertem Testpledern verleitet hat.


Man muss sich, sollte man ihn demnächst sein eigen nennen wollen, übrigens nicht den Kopf zerbrechen, mit welchem Motor er denn am besten zu fahren ist: mit dem 2.0 TSI mit 280 PS – es gibt angenehmerweise nur den einen.

Wählen lässt sich dafür bei diversen Colour-Performace-Packs sowie Schaltgetriebe oder Automatik.
Obwohl mir beim zweiten Teil der Testfahrten am Wachauring  doch der Handgeschaltene mehr Spaß gemacht hat, plädiere ich für die Automatik: Abgesehen davon, dass man im Alltag selten nur im Kreis und das möglichst schnell fährt, reagiert das DSG-Getriebe superschnell, für Schaltspielereien gibt’s am Sportlenkrad die Schaltpaddles, sehr spaßig insgesamt, und klingen tut er auch gut.

Wie gut, haben wir dann am Wachauring festgestellt – immer wieder ein Highlight bei Vorstellungen eines potenten PSlers, wenn man damit auch bisserl preschen darf!

Der Adrenalinpegel schnalzt während der 6 Sekunden von Null auf Hundert besonders und überhaupt in die Höhe und bleibt auch lange danach sowas von oben, dass ich nach solchen Kringeln nicht nur echt Zeit zum Runterkommen brauche, sondern auch gut nachvollziehen kann, dass man darauf geradezu süchtig werden kann!

Nicht nur zügig

Er ist natürlich auch praktisch, turnt junge Kundschaft mit jeder Menge Apps, SMS-Lesefunktion und 10 GB-Festplatte an – was bei neuen Autos mittlerweile fast genauso wichtig wie ein akkurater Antrieb ist.

Fazit: Ein herzhaftes Teil, zum Reinbeißen und damit Rumbeißen, voll familientauglich und dennoch spaßig zu fahren.
Ab wohlfeilen 37.190,– Euro mit serienmäßig u. a. Voll-LED-Scheinwerfer, mit der Automatik ist er ab 39.090,– zu haben.

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