Mittwoch, 21. Jänner 2015 um 14:00 Uhr war’s das mit dem „beschaulichen“ Bad Gleichenberg in der grünen Steiermark! Das größte österreichische Rallyteam verabschiedet sich mit heulenden Motoren und mächtigen Beats! Wir erinnern uns – 12 Piloten mit und rund um die Rallylegende Helly Frauwallner mit weiteren 10 Betreuern reihen sich in 88 Rallyteams aus 11 Nationen ein, und so manchen wird jetzt erst bewusst, dass es jetzt WIRKLICH los geht!

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Red Carpet

einmal anders – weil wenn schon, denn schon, und so genießen alle Piloten und natürlich auch unsere 3 S+S Motoranten Robert Hirt, Rene & Kurt Steinhart (Startnummer nach Aufzählung, 218, 219 und 220) den Runway! Meine persönliche bescheidene Meinung: Hut ab vor jedem Teilnehmer, denn 4.500 km quer durch die Wüste zu navigieren ist kein Pappenstil, und jedem Straßenkartenfetischisten sei gesagt, dort gibt’s weder Straßen, noch Karten und navigieren hat nichts mit weiblichen Timbre „biegen Sie in 200 m rechts ab“ zu tun! Roadbook lesen ist an der Tagesordnung WÄHREND der Pilot stehend mit Vollgas über die Pistendünen fetzt!

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Packen for runaways!

Abgesehen davon, dass ich leider weder zweirädriges Fahrkönnen noch -geschick mein eigen nennen darf, wäre ich wahrscheinlich schon mal dabei mit fliegenden Fahnen ausgestiegen, in lediglich zwei 80 lt Blechkisten mein ganzes Hab und Gut für die nächsten 2 Wochen unterzubekommen – inklusive allem G’wand für Bike und Lagerfeuer sowie auch persönlichen Utensilien!

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Herausforderungen

abgesehen von nach jeder Tagesetappe gesund „just-in-time“ anzukommen, wohl den täglichen Kampf mit Isoliermatte, Schlafsack und Pop-up-Zelt für sich zu gewinnen! Wir reden von keinem „Wüstencamp“ mit kompletter TV-Manschaft für den Fall der Fälle und Rundumversorgung, sondern echter Wüste, viel Sand, Temperaturabfall in der Nacht, physischen und psychischen Belastungen weit über normalsterbliche Grenzen hinaus. Um für den Fall der Fälle versorgt zu sein, ist jeder Fahrer mit Notrationen wie Flüssigkeit, Elektrolyten und Powerriegel ausgestattet – was sonst machen, wenn man einsam in der Wüste auf einen Abholdienst warten soll? Einsamkeit genießen und für’s leibliche Wohl sorgen!

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Anreise

Nach erfolgreicher Verladung sämtlicher Bikes, Ersatzmaterialen, Werkzeug, Futterpaketen, Unmengen an Wasser wofür das Tatra-Team alleine schon einen Schlichtoskar verdient hat, nahm das Versorgungsteam um Punkt 19:00 Uhr den Weg Richtung Genua auf, um dort die Fähre zur Überschiffung nach Spanien zu erreichen. Die Piloten folgen fliegend am Freitag und gehen Montag, den 26. Jänner an den Start! Damit wir hier wenigstens ein bisserl die Chance zum Mitanfeuern und Wüstendaumendrücken von der Couch aus haben, können wir die Route per Livetracking verfolgen!

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Wir wünschen Euch alles Gute! Kommt gesund wieder!

Text & Bild: Carina Pinkwart

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