Das Geniale am eigenen Blog oder der eigenen personalisierten Website ist: Man kann schreiben, was und wann und wie man will.

Keine fuhrwerkt einem aus irgendwelchen Damit-das-Kind-einen-Namen-hat-Gründen dazwischen.

Denkt man.

Und dann kam Facebook.

Denn weil man das eigene Dings möglichst kostengünstig „hochfahren“ will und schon ein bisserl Facebook-Erfahrung hat, legt man sich also auf Facebook eine Fan-Seite für die neue Seite zu.

Und hurra, der an sich lieb gewonnene Antlitz-Atlas, mithilfe dessen sich schon als reiner User und Account-Inhaber so herrlich netzwerken ließ, macht dich zuerst ganz wuggi und deppert nach „Likes“ der neuen Seite, wohingegen man früher jede einzelne Anfrage zumindest accountmäßig unter die Lupe genommen hat, aber was soll’s?! In Zeiten von Online-Start wirft man bald mal ’was beschwingt über Bord und springt gleich behände hinterher.
Frei nach nach dem Motto: Zehn Fans plus? Juhu, da baden wir doch prompt im Prosecco!

Recht so, und die erste Euphorie bleibt auch bestehen, der Zuspruch wird einfach stetig mehr und mehr, die ersten Ideen werden bereits wieder von Journalisten und Kolumnisten „aufgegriffen“  – und strategisch günstig vor irgendeinem ersten Höhepunkt mit dem Glitzer-Daumen-Hoch-Symbol meldet sich plötzlich die Look-Lektüre höchst persönlich bei Dir:

Neuer Meilenstien! Soundsoviel Likes! Hebe deinen Artikel XYZ hervor, denn er hat (gleich am dritten Tag!) knapp 2.000 Leute erreicht.

Na pfoaah, man fühlt sich am Baucherl gepinselt und am Goderl gekrault und denkt sich, na gut, heb’ ich halt was hervor, kann ja nur von Vorteil sein.

Denkt s’ gutgläubig, klickt rein und klickt weiter und schwuppsdiwupps, es stellt sich flugs heraus, dass man trotz längerer Fratzen-Fibel-Anwesenheit doch irgendwie ein Nackerpatzl hinsichtlich Wartung des Social Medie-Zeugs und mitunter viel zu treuherzig und vertrauensselig ist – denn die Lobpreisung entpuppt sich als gar nicht so arg verdeckte Werbung: Die Visagen-Veröffentlichungsfuzzis wollen Kohle! Von mir! Der gerade ins Licht der Welt gepreschten Autofrau!

Einerseits ja schmeichelhaft, dass sich das Milliarden-Dollar-Unternehmen für einen österreichischen Mobility-Frauen-Blog erwärmt. Vielleicht weil er nach weniger als einer Woche schon über 500  Thumbs-ups zu verzeichnen hat (Auf diesem Weg nochmals: Danke jeder und jedem einzelnen von Euch sehr!)

Andererseits: Seid ihr FBler noch irgendwiezu retten? Habt Ihr Profil-Publizierer nichst Besseres zu tun? Und selbst wenn die Blockade nicht von Euch, sondern irgendeinem Spamjunkneider war – wie warat’s mit gründlicher Recherche, so wie unsereins das bereits zu Studienzeiten gelernt hat?

Es gibt jedoch tatsächlich Wichtigeres.
Und Unternehmen, die sich durchaus sinnvollen Zusatzaktivitäten neben ihren eigentlichen Aufgaben widmen. Nissan Österreich beispielsweise hat  sich heuer im Kampf gegen Brustkrebs engagiert und den Nissan Juke als Eyecatcher ein bisserl in Rosa getunkt.

Das Nissan Österreich-Team trägt Pink. Chef Nicholas Thomas ibewusst und unterstützt zahlreiche Charity-Projekte auf allen Kontinenten. Darum freut es mich ganz besonders, dass wir auch in Österreich unseren Beitrag für eine gute Sache leisten und als „Pink Ribbon Partner“ unsere Solidarität mit betroffenen Frauen zeigen können. Ich bin mir sicher, dass auch unser Nissan Juke im „Pink Ribbon Look“ auf der Straße für Aufmerksamkeit sorgen und damit die Wirkung der Aktion verstärken wird.“