Die Currywurst! Künstler Erwin Wurm und Azubis von VW haben nun einen alten Bulli T2b zum Currywurststand gemästet.

Er ist Baujahr 1975 und war noch 2012 in Griechenland im Einsatz, bis seine Zulassung für den Straßenverkehr erlosch.
Inzwischen ist der VW Bulli T2b zum Kunstobjekt geworden.
Denn sechs junge Frauen und elf Männer, zwischen 18 und 25 Jahren, haben gemeinsam mit dem österreichischen Künstler Erwin Wurm – Autoliebhaber und bekannt für seine skurril verformten Objekte und Skulpturen – in knapp vier Monaten aus dem Bulli einen originellen Currywurststand gebaut.

Das größtenteils aus Styropor und Bauschaum modellierte Kunstwerk war ein herausforderndes Ausbildungsprojekt. „Das Kunstprojekt stand unter einem engen Zeitplan. Die Auszubildenden arbeiteten mit neuen Materialien und probierten neue Arbeitstechniken aus“.

Die Metamorphose des T2b-Bulli umfasste sechs Etappen, die jeweils eine Berufsgruppe verantwortete: Kraftfahrzeugmechatroniker entfernten mechanische und elektrische Bauteile. Konstruktionsmechaniker trennten Teile des Ladebodens heraus und schweißten stattdessen Stahlträger und einen abgesenkten Küchenboden ein.
Technische Modellbauer und Verfahrensmechaniker klebten ein Grundgerüst aus Styroporblöcken auf die Bus-Karosse. Nachwuchs-Modellbauer und angehende Fahrzeuglackierer sorgten mit Klebe- und Spachtelmasse für die nötige Stabilität und gaben dem Curry-Bus die endgültige, rundlich-triefende Form.

Das nur bedingt lenkbare Gefährt wurde von Spezialisten lackiert. Den Fahrzeuginnenausbau erledigten die Kraftfahrzeugmechatroniker und Fahrzeuginnenausstatter zusammen mit weiteren Fachkräften. Der frühere Laderaum erhielt Arbeitsplatten, Regale, Herd, Fritteuse und eine leistungsstarke Dunstabzugshaube mit speziellen Abluftkanälen.

 

Das spektakuläre Werk steht nun für die Dauer der Ausstellung „Erwin Wurm. Fichte“ (bis 13. September) vor dem Kunstmuseum in Wolfsburg.
Täglich zur Mittagszeit wird im Bus die Original Volkswagen Currywurst zubereitet und serviert.
Mahlzeit!

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