Als ich mich vor Jahren vom Wunsch nach dem 48 Stunden-Tag verabschiedet habe, was ich stattdessen manchmal gern hätte, und wozu uns der Mini 5-Türer bei alldem inspiriert hat – grandios verbildlicht von Christian Houdek.

Mein Tag müsste 48 Stunden haben – wer hat diesen Satz noch nie von sich gegeben!?
Ich jedenfalls kann mich nicht mal mehr erinnern, wie oft ich mir erträumt hab’, auch nur ein paar Stunden mehr parat zu haben, wenn ich die Kinder-Job-und-Haushaltskiste mal wieder nur auf den letzten Schnaufer hinbekam.

Bis zu jenem perlenden Proseccotreff  vor ein paar Jahren. Ich war vom Büro aus hechelnd zum zauberhaften Tratsch gekurvt und mit einem theatralischen „Ein Königreich für ein paar Stunden mehr!“ eingetrudelt – da blickte mir die Haute Volée-Verwöhnte tief ins vom Computern gerötete Auge und sprach mit sanfter Stimme: „Mausimaus, was wär’ dann anders?

Ich hob an mit „Dann hätte ich hierfür … und dabei würde ich … und dort tät’ ich …!“, als sie mich flugs unterbrach und erneut sanft säuselte: „Siehst Du, Sweetheart, du kämst vom Taifun in den Tsunami. Du würdest noch mehr in den Tag und ich dafür ins Bett packen. Wir sind einfach noch nicht reif für viel mehr Zeit … Stell Dir vor, am End’ würd’ ich Kerle nicht mehr wöchentlich, sondern im Fünfstunden-Takt erlegen!

Das derblasen wir nicht, deshalb lassen wir das“, lautete daraufhin der lakonische Schlusssatz der Psychologenbesten, wir orderten glucksend drei neue Gläser Sprudel, und das 48-Stunden-Thema war vom Tisch gespült.

Seit dem also, wenn wieder derart dicht gedrängte Situationen sind, sehne ich mich nicht mehr nach ein paar Stunden mehr.
Nein. Ich wär gern generell mehr, am besten fünf!

Welch’ feiner Gedanke, die Zuständigkeiten wie folgt aufzuteilen:

  • Die Erste ist für den kompletten Haushalt abgestellt.
  • Nummer zwei hält Körper, Geist und Seele fit.
  • Die Dritte im Bunde ist Familie und Freunden vorbehalten.
  • Das Arbeiten wird Nummer Vier anheimgegeben.
  • Die Fünfte koordiniert und dirigiert, weil eine Herde solcher Frauen durchaus durchgehen kann, und lädt schließlich alle auf Urlaub ein.

Gelegentlich wären wir also auch gemeinsam unterwegs, wie kürzlich mit dem kessen Mini. Und weil die Zeiten grad wieder loctitedicht sind und die Vorstellung gar verlockend ist, haben wir die Klon-Nummer einfach ins (Titel)-Bild umgesetzt!
Man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder? … zumal der resche Briten-Flitzer passender Weise vor geraumer Zeit zwei Hintertüren verpasst bekommen hat – voilá der neue Mini 5-Türer!

Mach’ Schnute

So groß kann er gar nicht werden, so viel Türen kann er gar nicht kriegen: Er wird immer zur Kategorie „Knuffige Schuckischatzis“ zählen. Mini also seit geraumer Zeit mit 4 oder vielmehr 5 Türen – weil die Heckklappe ja auch als Türl gilt.
Ansonsten erfreulicherweise wie gewohnt: wonnig die Mimik mit Kulleraugen und geboosteten Lippen, genial das gokartmäßige Fahrfeeling – und dank der drei verschiedenen Driving-Modes sparsam, normal und bissl peppiger zu fahren. Ganz zu schweigen von High-End-Ausstattung auf allen Ebenen.

Rund, rund, rund ist alles, was ich habe

Rundlich, kurvig, gebogen und geschwungen – der Briten-Knabe setzt auf weiblich-weiche Formen. Armaturen, Schalter, Lufteinlässe, ja sogar Türgriffe kringeln sich lustig durchs Interieur, dazu kühlen Leisten und Fassungen in schwarz, grau, chrom als Gegenpart. Cool!

… und was zum Spielen

Beim ersten Mal Einsteigen ist man sehr versucht – aber was heißt hier versucht, ich hab’s getan! – alle Knopferl, Klinken und Schalter zu drücken, die feinen Formen zu fühlen und sich an der Detailverliebtheit zu delektieren. Best of bunt: die Farbenspielerei im Display der Mittelarmatur (o.): Je nach Funktion leuchtet’s innen und außen in verschiedenen Farben – like!

Vom Köfferchen- zum Kofferraum. Natürlich ist er auch hintenrum ein bisserl größer als der dreitüriger Geselle: 67 Liter mehr passen ins herzige Hinterteil. (In wirklich relevanten Dingen wie Schuhschachteln sind das etwa 10 mehr, insgesamt also nun 45.)

Kurz & bündig

  • Was er ist: ein superstylisches Kult-Knuddelcar der Premium-Klasse, in das die Hintensitzenden nun lässig bei den eigenen Türen zusteigen können. Ideales Einsteiger-Auto für Töchter betuchter Eltern, die gerne mit vielen ihrer Freundinnen unterwegs sind. Ja, natürlich steht er auch Männern, aber uns Frauen eindeutig besser – zum Beispiel auch Styling-Queens mit Leidenschaft zu Shoppingtouren!;
  • Was er kostet: Preise beginnen bei 21.190,– Euro –; bei unserem Test-Modell Cooper D Automatik in British Racing Green Metallic läppert sich’s mit ein paar heißen Extras wie Austrian Chili Paket (mit Sportlederlenkrad, Sportsitze, Lichtpaket u. v. m.),  Wired Paket (Navi, Autotelefonie, etc. – wie gewohnt bei Mini megamäßig!) oder auch Parkassistenten, Automatikgetriebe oder Sitzheizung auf ebenso scharfe 34.078,– Euro zusammen –Top-Auto in Top-Ausstattung eben;
  • Fährt sich satt und flott, liegt auf den Straßen wie ein Großer, sehr sicher, sehr souverän – ich würde ihn jedoch unbedingt mit mehr PS haben wollen;
  • Was er trinkt: die 3,9 Liter laut Hersteller haben wir um gewohnte 1,8 überboten. Alle Infos und Modellvarianten des Mini 5-Türers hier.

Best Song4Car: Sieht des Minis Schnauzerl nicht wie ein Kussmund aus? Eben. Ergo „Lips Are Movin“ von der großartigen Meghan Trainor.

Mini Cooper D
5-Türer Automatik
   
Leistung 116 PS (85 kW)
Getriebe 6-Gang Automatik
Ø Verbrauch / CO2 3,9 l Benzin / 98–102 g
Preis 19.490,– (Aktionspreis bis Jahresende)
Steuer (jährlich) 453,84
Sicherheit  dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-empty
Style-Faktor  dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-full
Spaß-Moment  dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-empty
Fahrgefühl  dot-fulldot-fulldot-fulldot-fulldot-full

 

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