Ein Ferrari California T, zwei Frauen, Frankfurt. Es gibt eben immer ein erstes Mal …

Nun also Ferrari. Der California T. In Frankfurt. Außergewöhnlich wie die Marke auch der Auftrag:
Nehmt den Ferrari, macht damit, was ihr wollt, und wir (Ferrari) lassen uns überraschen.

Wir (Autofrau) starten dafür erstmals in neuer Formation: An den Tasten Petra Mühr, am Auslöser Sabine Regina Glatz, ihres Zeichens Wohnraumcoach, Fotografin und einfach eine Frau mit viel Gespür und speziellem Blick.

Unser femininer Ferrari-Plan: Wir lassen uns treiben, vom Auto inspirieren und leiten, und schon während uns der California T kurz als der ideale Alltagsferrari vorgestellt wird, als jener für jene, die jeden Tag ferrarisieren wollen, egal, ob mit der Familie oder auf dem Weg in den Job, lässt sich erspüren, dass dies nicht nur Tempobolzerei werden wird.
Sehr edel, sehr geschmeidig, sehr lässig kehrt der California T mehr seine Eleganz, Gelassenheit und Vielfältigkeit denn seine Sportlichkeit hervor.

Und wir denken an italienische Sportwagenschmiede ebenso wie an Beach Boys und Wellenreiten, an den Namensgeber und Vorfahren des California T, den 1957 für die USA konzipierten 250 GT Spyder mit dem Beinamen California, an die 50er Jahre und die Moderne …
Wir denken an viel, wollen alles und legen los.

Ferrari in Frankfurt in fünf Stunden

Die Vielfältigkeit der Stadt, die Faszination des Wagens, Symbiose und Kontrast, Gesamtheit und Detail.
In Farbe und im Retro-Style.

 

Nach dem Himmel greifen

Wir folgen unseren Impulsen und werden wie magisch zum Shoppingtempel Skyline Plaza gezogen, wo sich unser 560 PS starker Gefährte wie von selbst vor die Skyscraperline von Frankfurt platziert, Deutschlands einzige Stadt übrigens mit so vielen, so hohen Häusern, nur in Moskau, London und Paris ragen mehr Wolkenkratzer über 150 Meter in die Höhe.

Und der California T macht von Anfang an klar, dass er in der Tat der Every-Day-Ferrari ist und kommt im Detail und im Gesamten perfekt

… und in all seiner stets variierend schillernden Farbenpracht.

Nach dem lauten und modernen Frankfurt lassen wir uns weiter ver-führen.
Stets und überall erntet der California T begehrliche und bewundernde Blicke. Wo wir stehen bleiben, bleiben andere mit uns stehen, wo der V8-Turbomotor orchestral erdröhnt, drehen sich die Leute nach ihm um.

Freiheit in ihrer schönsten Form

Plötzlich zieht es uns in kleine Gässchen, mal links, mal rechts, der California T will ans Wasser, eindeutig, und wir finden uns im stillen Stadtteil Griesheim wieder.

Am Ufer des Mains schlafen Boote, ein paar Meter weiter johlen Kinder beim Beachvolleyball, drei Männer des Ruderclubs Griesheim bereiten ihr Sommerfest vor …

 … und der Ferrari California T, wagonifzierte Luxusfreiheit, fügt sich fantastisch in diesen Freitagnachmittagsfrieden und verschmilzt mit Architektur und Natur.

Wir lassens uns anstecken von der satten Ruhe, und streichen und streifen um diese Skulptur von Schlitten herum.

Scharf und präzise sein Blick, muskulös und mächtig seine Flanken

… seine Heckleuchte wie ein leidenschaftlich rot lackierter Fingernagel …

… die fetten Auspuffendrohre verraten das auch ungestüme Wesen, das ebenfalls in diesen edlen Formen steckt.

 

Mehr Kontrast

Nach kurzem Verweilen am harmonischen Ufer peilen wir kühle Industrieszenerie an. Ein Backsteinfabriskgebäude schwebt uns vor, dazu viel blanker Stahl.
Doch es beibt beim Schweben.
Zwar finden wir die perfekte Kulisse, fotografieren ist jedoch streng verboten, wir dürfen nicht hinein, nicht mal uns davor positionieren.
Doch der Pförtner weist uns einen Weg, da nach vor, meint er, da findet ihr Blech und Metall, da runter ans Wasser müsst ihr fahren.

Wieder landen wir also am Fluss, der erneut zum Innehalten lädt, und wir geben dem nach, genießen Sonne im edlen Innenraum.

 

Jetzt aber mit Gebrüll

Schließlich ruft der Highway. Lang genug haben wir uns von des California Ts Geschmeidigkeit und Eleganz betören und einlullen lassen, jetzt wollen wir fliegen und preschen, und natürlich will er auch, er ist eben ein Ferrari, und er brüllt, und ,WHOOOOAAAA!’ kreischen wir mit, als er anschiebt und uns ins cognacbraune Leder presst, in 3,6 Sekunden von Null auf Hundert, wir stieben los und an Häusern und Bäumen und Stoppelfeldern vorbei.

Der Flug ist Racetrack und Cruisetour zugleich, denn dieser Ferrari ist dynamischer Sportwagen mit allen Attributen und Annehmlichkeiten einer Luxuslimousine.

Die abgeernteten Äcker locken zu einem letzten Foto-Stopp…

… bevor wir uns von diesem Inbegriff an Sinnlichkeit, Eleganz, Sportlichkeit, Vielseitigkeit,  Exklusivität und Technik  verabschieden, denn 183.499,– Euro haben wir grad nicht dabei.

P. S.: Da das Herzstück jedes Autos und bei diesem ganz besonders der Motor ist, werfen wir einen für Autofrau eher unüblichen Blick unter die Motorhaube, dazu die ebenfalls unüblich essenziellen Details.

Neuer Achtzylinder-Turbomotor

  • Typ: Direkteinspritzung 90° V8
  • Hubraum: 3.855 cm3
  • Höchstleistung: 560 PS (412 kW) bei 7.500 U/min.
  • Maximales Drehmoment: 755 Nm bei 4.750 U/min.
  • Höchstgeschwindigkeit: 316 km/h
  • 0–100 km/h: 3,6 s

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